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Naturprodukt Holz

Informationen zu holzspezifischen Eigenschaften

 

Holz ist ein Naturprodukt. Seine spezifischen, naturgegebenen Eigenschaften, Merkmale und Abweichungen sind daher steht zu tolerieren. Holz ist nicht gleichförmig und gleichfarbig. Es ist ein naturgeformtes Unikat. Holz ist ein wunderbarer Werkstoff. Modern, ökologisch, einzigartig.

1. Holz vergraut

Durch Bewitterung werden natürliche Holzinhaltsstoffe abgebaut und die unbehandelte Oberfläche bleicht aus. Die Vergrauung gibt Holz sein edles Erscheinungsbild. Auf die Dauerhaftigkeit des Holzes hat das keinen Einfluss.

2. Holz quillt und schwindet

Der naturgewachsene Rohstoff reagiert aus Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Dadurch kommt es zu Veränderungen in Stärke und Breite, zum Beispiel auch beim Stoß zweier Terrassendielen. Bei Planung und Konstruktion ist dies zu berücksichtigen.


3. Bei Holz können Salzaustritte, Stockflecken und Schimmelbefall vorkommen

Oberflächlich kann es zu Stockflecken, Schimmelbefall und Salzausblühungen kommen, die nicht holzzerstörend sind und die Festigkeit des Holzes nicht beeinflussen. Sie können abgebürstet oder abgewischt werden, bzw. wittern mit der Zeit von alleine ab und stellen keinen Grund zur Beanstandung dar.

4. Holz hat unterschiedliche Farben

Das Farbspiel unterstreicht die Natürlichkeit des Materials. Teilweise haben Farbunterschiede ihren Ursprung in unterschiedlicher Bewitterung während des Transports. In diesem Fall passen sich die Farben innenliegender Hölzer nach der Verarbeitung rasch an.

5. Holz hat raue Stellen

Vereinzelte raue Stellen lassen sich trotz sorgfältiger Verarbeitung mit modernen Maschinen nicht vermeiden, da Holzfasern gegen die Verarbeitungsrichtung laufen können.

 

6. Holz harzt aus

Vor allem im ersten Jahr nach der Verarbeitung kann es bei Nadelhölzern zu Harzaustritten kommen. Das Harz wittert mit der Zeit ab. Es kann abgeschabt werden.

7. Holz hat Trockenrisse

Das Quellen und Schwinden im Holz findet nicht gleichmäßig statt. Dadurch können Trockenrisse entstehen, die die Statik und Festigkeit des Holzes nicht beeinflussen und zu tolerieren sind. Besonders am Hirnende von Brettern (Hirnrisse) lassen sich Risse durch einen raschen Austausch von Feuchtigkeit an dieser Stelle nicht verhindern.

 

8. Holz wächst nicht gerade

Besonders Hartholz neigt zum sogenannten Wechsel-Dreh-Wuchs. Es ist daher sehr wichtig, dass die empfohlenen Abstände zwischen den Auflagepunkten auf der Unterkonstruktion eingehalten werden.

9. Holz hat Äste

Holz als natürlicher Rohstoff hat Äste und eine charakteristische Maserung. Äste können in Größe und Anzahl variieren. Zudem hat ein Baumstamm in der Mitte eine Markröhre, der ihn zu Lebzeiten versorgt. Diese kann unterschiedlich stark ausfallen. Weder Äste noch die Markröhre sind ein Beanstandungsgrund.

10. Holz wird transportiert

Besonders Harthölzer haben einen langen Transportweg. Um das Hirnholz während dem Transport zu schützen wird ein Wachsfilm aufgetragen. Wenn das Holz bauseits gekappt wird, empfehlen wir eine Nachbehandlung mit Hirnholzschutz. Im Container kann es auf dem Transportweg zu Schwitzwasserbildung kommen, so dass Wasser- oder Stockflecken, Pilzbefall, bzw. Grau- und Schwarzfärbungen vorkommen können. Diese Erscheinungen sind rein optischer Natur und beeinflussen nicht die lange Haltbarkeit der Harthölzer.

11. Harthölzer können ausbluten

Durch Regen kann es bei Harthölzern zu einem Auswaschen der Holzinhaltsstoffe kommen. Angrenzende Bereiche sollten daher vor Spritzwasser und ablaufendem Wasser geschützt werden, um bräunliche Verfärbungen zu vermeiden. Durch eine Pflegebehandlung mit Terrassen-Öl kann das Ausbluten reduziert werden.


12. Hinweise WPC

Der moderne Werkstoff WPC besteht aus Naturfasern, Kunststoff und Additiven und hat daher ganz besondere Eigenschaften. WPC ist pflegeleicht und muss nicht gestrichen werden, um den Grundton zu halten. In der Regel kommt es nicht zur Bildung von Rissen oder Splittern.

 

Der Farbton von WPC verändert sich im Laufe von zwei Jahreszyklen durch Niederschlag und UV-Strahlung auf den Grundton der Farbe. Es kann aufhellen, wird aber nicht vergrauen.

WPC kann sich bei Temperaturschwankungen, Staunässe und ungleichmäßiger Bewitterung verziehen, Wasserflecken und Regenstreifen bekommen. Produktionsbedingte, material- und chargenübliche Schwankungen stellen keinen Beanstandungsgrund dar.

Pflanzliche Inhaltstoffe (z.B. durch Laub und Früchte von Bäumen) und Vogelkot können zu Flecken und dauerhaften Verfärbungen der Oberfläche führen. Dunkelschwarze, oberflächliche Stockflecken lassen sich auch auf WPC nicht vermeiden, da diese Schimmelsporen über die Luft übertragen werden. Eine Reinigung der Oberfläche ist dann unumgänglich.

Nicht montierte Zaunelemente können sich bei nicht sachgerechter Witterung verziehen. Die Verarbeitung sollte bei einer Außentemperatur zwischen 5°C und 25°C erfolgen.

WPC ist pflegeleicht, aber nicht pflegefrei. Verschmutzungen lassen sich mit warmen Wasser und einem Reiniger auf Essigbasis, sowie der Zuhilfenahme einer Wurzelbürste entfernen. Es muss stets in Faserverlauf der Profile gearbeitet werden und der Reiniger mit reichlich klarem Wasser abgespült werden.

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